Eine saubere Formatierung ist das A und O deiner Hausarbeit. Sie ist das Erste, was dein Prüfer sieht – noch bevor er auch nur ein einziges Wort deines Inhalts liest. Ein klares, einheitliches Layout signalisiert auf den ersten Blick Sorgfalt und Professionalität. Das ist keine reine Formsache, sondern beeinflusst direkt, wie gut sich deine Arbeit liest und letztlich auch, wie sie bewertet wird.
Stell es dir mal so vor: Du betrittst einen Raum. Ist er aufgeräumt und klar strukturiert, fühlst du dich wohl und findest dich sofort zurecht. Herrscht aber Chaos, wirkt der ganze Raum unprofessionell und du verlierst schnell den Überblick. Genau dieses Gefühl hat dein Dozent, wenn er deine Hausarbeit aufschlägt. Die Formatierung ist also so etwas wie die Visitenkarte deiner wissenschaftlichen Arbeit.
Ein durchdachtes Layout ist aber mehr als nur eine nette Hülle. Es ist ein Werkzeug, das deine Argumentation gezielt unterstützt. Wenn deine Überschriften eine klare Hierarchie haben und der Textfluss logisch ist, kann man deinen Gedankengängen viel leichter folgen. Deine Thesen und Beweise treten dadurch stärker hervor und wirken überzeugender.
Eine gute Formatierung ist niemals Selbstzweck. Sie dient einzig und allein dazu, deinen Inhalt optimal zu präsentieren und die wissenschaftliche Genauigkeit deiner Arbeit zu unterstreichen. Man kann es auch als ein Zeichen des Respekts sehen – gegenüber dem Leser und dem wissenschaftlichen Prozess selbst.
Schon winzige Nachlässigkeiten können den professionellen Gesamteindruck empfindlich stören. Stell dir vor, du wechselst mitten im Text die Schriftart, die Abstände sind mal so, mal so, oder auf ein paar Seiten fehlen plötzlich die Seitenzahlen. Solche Flüchtigkeitsfehler reißen den Leser aus dem Fluss und vermitteln schnell den Eindruck, dass du es nicht so genau nimmst.
Zu den häufigsten Fallstricken gehören:
Solche Mängel deuten schnell darauf hin, dass du dir für den finalen Schliff nicht genug Zeit genommen hast. Und das kann sich unbewusst auch auf die Wahrnehmung deiner inhaltlichen Leistung auswirken.
Das ist kein bloßes Bauchgefühl. Der Stellenwert einer korrekten Formatierung lässt sich tatsächlich belegen. Eine Umfrage unter Prüfern an deutschen Hochschulen hat ergeben, dass rund 65 % die formale Gestaltung als wichtig bis sehr wichtig für die Gesamtnote erachten. Fehler wie uneinheitliche Schriftarten oder eine fehlende Kapitelnummerierung wurden von 40 % der Befragten explizit als Grund für Punktabzug genannt. Die Einhaltung der formalen Kriterien ist also kein "nice to have", sondern ein direkter Ausdruck deiner wissenschaftlichen Sorgfalt. Mehr Details dazu findest du in diesem Leitfaden zum wissenschaftlichen Schreiben der Universität des Saarlandes.
Damit du gar nicht erst in diese Fallen tappst, habe ich hier die häufigsten Fehler zusammengefasst. Die Tabelle erklärt, warum sie problematisch sind und wie du sie von Anfang an geschickt vermeidest.
Häufiger Fehler | Warum es ein Problem ist | So gelingt es dir |
---|---|---|
Uneinheitliche Schriftarten/Größen | Stört den Lesefluss und wirkt unprofessionell. Der Text sieht schnell "zusammenkopiert" aus. | Lege am Anfang eine Schriftart (z. B. Times New Roman, 12 Pt.) fest und nutze konsequent Formatvorlagen. |
Inkonsistenter Zeilenabstand | Macht den Text unruhig und schwer lesbar. Wichtige Passagen können dadurch untergehen. | Stelle den Zeilenabstand (meist 1,5) einmal für das gesamte Dokument ein und ändere ihn nicht mehr. |
Fehlerhafte Paginierung | Erschwert die Navigation und das Wiederfinden von Zitaten. Ein klares K.o.-Kriterium. | Nutze die automatische Seitennummerierung deines Schreibprogramms. Lass die Zählung nach dem Deckblatt beginnen. |
Falsche Überschriftenhierarchie | Die Gliederung ist nicht mehr nachvollziehbar, und das automatische Inhaltsverzeichnis funktioniert nicht richtig. | Verwende für die verschiedenen Ebenen konsequent die Überschriftenformate (H1, H2, H3) deines Programms. |
Wenn du diese Grundlagen von Beginn an beachtest, baust du das Fundament für eine professionelle und überzeugende Arbeit. Das erspart dir nicht nur eine Menge Stress bei der Endkorrektur, sondern stellt auch die Weichen für eine bessere Bewertung. Eine saubere Formatierung ist der erste, entscheidende Schritt zum Erfolg deiner Hausarbeit.
Okay, genug der Theorie! Jetzt krempeln wir die Ärmel hoch und bringen deine Hausarbeit in Form. Vergiss die oft unübersichtlichen und trockenen Uni-Leitfäden. Ich zeige dir hier ganz praktisch, wie du das Grundgerüst deiner Arbeit aufbaust. Das Beste daran: Wenn du das einmal richtig machst, hast du eine perfekte Vorlage, die du immer wieder nutzen kannst.
Der Weg vom leeren Dokument zur fertig formatierten Arbeit ist gar nicht so kompliziert, wie er vielleicht scheint. Die folgende Grafik fasst die ersten entscheidenden Schritte gut zusammen:
Man sieht deutlich: Alles beginnt mit den grundlegenden Seiteneinstellungen. Wenn die sitzen, ist die halbe Miete schon geschafft.
Das Allererste, was du in deinem leeren Word-Dokument tun solltest, sind die Seitenränder einzustellen. Das sieht nicht nur sauber aus, sondern gibt deinem Betreuer auch wichtigen Platz für Kommentare und Anmerkungen – den sogenannten Korrekturrand.
Die meisten Institute haben hier klare Vorgaben. Ein bewährter Standard, der fast immer passt, ist:
Diese Einstellung findest du in Word ganz einfach unter dem Reiter „Layout“ bei „Seitenränder“. Klick dort am besten auf „Benutzerdefinierte Seitenränder“, um die Werte exakt einzutragen. Einmal erledigt, musst du dich darum nie wieder kümmern.
Bei der Schrift geht es um Lesbarkeit, nicht um Kreativität. Dein Inhalt soll überzeugen, nicht eine verspielte Schriftart.
Ein guter Tipp aus Erfahrung: Eine unauffällige, klassische Schrift signalisiert sofort Professionalität. Sie lenkt nicht von deinen Argumenten ab, sondern unterstützt sie.
Im akademischen Schreiben haben sich zwei Schriftarten als Goldstandard etabliert:
Für den normalen Fließtext ist eine Schriftgröße von 12 Punkt (pt) die gängige Wahl. Fußnoten hingegen werden kleiner gesetzt, um sie vom Haupttext abzuheben – hier sind 10 pt üblich.
Der Zeilenabstand wird oft unterschätzt, aber er ist entscheidend dafür, ob dein Text einladend oder erdrückend wirkt. Ist er zu eng, wird das Lesen zur Qual. Ist er zu weit, fällt der Text auseinander.
Für den Fließtext hat sich ein 1,5-facher Zeilenabstand durchgesetzt. Das gibt dem Text genug Luft zum Atmen. Wenn du längere Zitate als eigenen Block formatierst oder Fußnoten schreibst, wechselst du in der Regel auf einen einfachen (1,0-fachen) Zeilenabstand. Auch das stellst du im Menüpunkt „Absatz“ in deinem Schreibprogramm ein.
Eine durchgehende Seitennummerierung ist ein Muss. Ohne sie ist eine wissenschaftliche Arbeit praktisch unbrauchbar, da Zitate und Verweise nicht nachvollzogen werden können.
Wichtig ist: Die Zählung beginnt zwar auf dem Deckblatt (Seite 1), die Ziffer selbst wird dort aber nicht angezeigt. Die Nummerierung startet sichtbar meist erst mit der Einleitung. Ob das Inhaltsverzeichnis römische Ziffern bekommt oder gar keine, hängt von den Vorgaben deines Instituts ab – im Zweifel immer nachfragen!
So geht’s in der Praxis:
Die Fußzeile ist also für die Seitenzahl reserviert. Die Kopfzeile bleibt oft leer, manchmal wird hier aber auch der Name, die Matrikelnummer oder der Kapiteltitel verlangt.
Mit diesen Grundeinstellungen hast du ein solides Fundament gelegt. Dein Dokument ist jetzt bereit für den Inhalt, und du sparst dir später jede Menge Stress und Frickelarbeit. Genauso wichtig wie das Layout ist natürlich auch ein logischer Aufbau. Wie du deine Argumentation perfekt strukturierst, erfährst du in unserem Artikel über den Aufbau einer Hausarbeit.
Eine saubere Gliederung ist das A und O jeder wissenschaftlichen Arbeit. Dein bestes Werkzeug dafür sind die Formatvorlagen in deinem Schreibprogramm. Viele formatieren ihre Überschriften noch von Hand – also jedes Mal mühsam Schriftgröße, Fettdruck und Abstand neu einstellen. Das kostet nicht nur unglaublich viel Zeit, sondern führt fast immer zu kleinen Fehlern und Inkonsistenzen, die man später kaum noch findet.
Stell dir einfach mal dieses klassische Szenario vor: Deine Arbeit ist fast fertig, und dein Betreuer meint, alle Überschriften der zweiten Ebene sollten doch besser unterstrichen sein. Ohne Formatvorlagen bedeutet das, jede einzelne Überschrift manuell zu suchen und zu ändern. Mit Vorlagen ist das eine Sache von weniger als 30 Sekunden. Du passt die zentrale Vorlage einmal an, und das gesamte Dokument aktualisiert sich von selbst.
Der wahre Clou kommt aber erst noch: Nur durch die konsequente Nutzung von Formatvorlagen kann dein Schreibprogramm später ein fehlerfreies, automatisches Inhaltsverzeichnis erstellen. Es erkennt die Hierarchie deiner Arbeit nämlich nur dann, wenn du ihm durch die Zuweisung von „Überschrift 1“, „Überschrift 2“ usw. klar machst, was ein Hauptkapitel und was ein Unterkapitel ist.
Bevor du überhaupt mit dem Schreiben beginnst, solltest du deine Gliederungsebenen klar definieren. Für die meisten Haus- oder Abschlussarbeiten reichen drei Ebenen vollkommen aus.
Versuche, nicht tiefer als bis zur dritten oder vierten Ebene zu gehen. Eine zu tief verschachtelte Gliederung wird schnell unübersichtlich und ist oft ein Zeichen dafür, dass die Argumentationsstruktur noch nicht ganz rund ist.
Das Ganze einzurichten, ist viel einfacher, als es klingt. Anstatt die oft unschönen Standardvorlagen von Word zu verwenden, baust du dir einfach deine eigenen – genau nach den Vorgaben deines Instituts.
So geht’s am Beispiel einer Überschrift 2 (H2):
Das war's! Von nun an bekommt jeder Text, dem du die Vorlage „Überschrift 2“ zuweist, genau dieses Aussehen. Dasselbe wiederholst du jetzt für „Überschrift 1“, „Überschrift 3“ und ganz wichtig: auch für deinen normalen Fließtext (die Vorlage heißt meist „Standard“).
Mein Tipp aus der Praxis: Richte dir unbedingt auch eine eigene Formatvorlage für längere, eingerückte Zitate ein. Das erspart dir das ständige manuelle Gefummel mit Einzügen und Zeilenabständen und garantiert ein absolut sauberes Layout.
Sobald deine Vorlagen stehen, musst du nur noch konsequent sein. Schreibe deinen Text und weise den Überschriften mit nur einem Klick die richtige Ebene zu. Diese kleine Disziplin ist der Schlüssel zum nächsten, fast magischen Schritt.
Hast du deine Arbeit sauber mit den Überschriften-Vorlagen strukturiert, ist das Erstellen des Inhaltsverzeichnisses ein Kinderspiel.
Geh an die Stelle im Dokument, an der das Verzeichnis stehen soll (üblicherweise nach dem Deckblatt). Klicke im Reiter „Referenzen“ auf „Inhaltsverzeichnis“ und such dir ein passendes Layout aus. Fertig. Dein Programm erstellt ein perfektes Verzeichnis mit allen Überschriften und den korrekten Seitenzahlen.
Der größte Gewinn zeigt sich aber erst danach: Jedes Mal, wenn du eine Überschrift änderst, Text hinzufügst oder ganze Kapitel verschiebst, klickst du einfach mit der rechten Maustaste auf das Inhaltsverzeichnis und wählst „Felder aktualisieren“. Alle Überschriften und Seitenzahlen werden automatisch korrigiert. Das manuelle Anpassen der Seitenzahlen kurz vor der Abgabe gehört damit endgültig der Vergangenheit an. Allein diese Funktion ist den kleinen Aufwand am Anfang mehr als wert.
Eine wissenschaftliche Arbeit ist mehr als nur reiner Text. Oft sind es gut aufbereitete Zahlen, übersichtliche Tabellen und aussagekräftige Abbildungen, die deine Argumente erst richtig zum Leben erwecken und ihnen Gewicht verleihen. Doch wie du sie darstellst, folgt bestimmten Regeln. Wenn du diese beherrschst, zeigst du deinem Betreuer auf den ersten Blick, dass du präzise und sorgfältig arbeitest – zwei absolut entscheidende Kompetenzen in der Wissenschaft.
Visuelle Elemente richtig zu integrieren, ist kein Hexenwerk, verlangt aber ein geschultes Auge für Details. Es geht nicht darum, den Text nur zu schmücken oder gar zu überladen. Vielmehr sollen Grafiken deine Argumente sinnvoll unterstützen und Daten klar präsentieren. Stell dir jede Tabelle und jede Abbildung wie eine eigenständige Informationseinheit vor, die im Grunde auch für sich allein verständlich sein muss.
Diese Frage sorgt oft für Verunsicherung, dabei ist die Antwort relativ einfach und hat einen klaren Zweck: die Lesbarkeit zu verbessern.
Als bewährte Faustregel im deutschen akademischen Schreiben gilt: Zahlen von null bis zwölf werden als Wort ausgeschrieben, alle Zahlen ab 13 als Ziffern. Diese Konvention ist oft fest in den Richtlinien der Universitäten verankert. So würdest du zum Beispiel „fünf Thesen“ schreiben, aber „17 befragte Experten“.
Natürlich gibt es Ausnahmen, etwa bei Maßeinheiten (5 cm) oder Prozentangaben (25 %). Aber für Mengenangaben im Fließtext sorgt diese Regel für ein ruhiges, professionelles Schriftbild. Der Text wirkt einfach nicht so zerstückelt.
Kleiner Tipp aus der Praxis: Beginne einen Satz niemals mit einer Ziffer. Das stolpert beim Lesen. Schreib die Zahl stattdessen aus („Fünfzehn Prozent der Teilnehmer …“) oder formuliere den Satz um („Ein Anteil von 15 % der Teilnehmer …“).
Jede Tabelle und jede Abbildung in deiner Hausarbeit benötigt eine eindeutige Kennzeichnung. Diese besteht immer aus zwei Teilen: einer fortlaufenden Nummer und einer aussagekräftigen Beschriftung.
Wichtig ist, dass du getrennt zählst: Es gibt also eine „Tabelle 1“, „Tabelle 2“ usw. und parallel dazu eine „Abbildung 1“, „Abbildung 2“ und so weiter. Diese Nummerierung ist unerlässlich, damit du im Text präzise darauf verweisen kannst, zum Beispiel mit einer Formulierung wie „… wie in Abbildung 3 dargestellt wird …“.
Die Beschriftung ist mindestens genauso wichtig. Achte hier auf ein paar Punkte:
Ein konkretes Beispiel für eine saubere Abbildungsbeschriftung könnte so aussehen:
Abbildung 1: Entwicklung der Studierendenzahlen im Fachbereich Soziologie von 2015 bis 2020 (Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Daten des Statistischen Bundesamtes, 2021).
Denk auch daran, am Ende deiner Arbeit ein Abbildungs- und ein Tabellenverzeichnis anzulegen. Word und andere Schreibprogramme können das automatisch für dich erstellen, wenn du die eingebaute Beschriftungsfunktion nutzt. Das spart enorm viel Zeit und Nerven.
Eine Abbildung oder Tabelle darf niemals einfach kommentarlos im Text auftauchen. Du musst sie aktiv einbinden, im Fließtext darauf verweisen und dem Leser erklären, was er darin erkennen soll und welche Schlussfolgerung du daraus ziehst.
Hier ist eine kurze Checkliste, wie du dabei am besten vorgehst:
Wenn du diese einfachen Regeln befolgst, werden deine visuellen Elemente zu einer echten Stütze für deine Argumentation. Sie belegen nicht nur, dass du sorgfältig arbeitest, sondern machen deine Hausarbeit auch greifbarer und überzeugender. Die saubere Angabe von Quellen ist hierbei genauso wichtig wie bei Textzitaten. Falls du dir unsicher bist, wie du Quellenangaben in Fußnoten korrekt formatierst, hilft dir unser Leitfaden zum richtigen Setzen von Fußnoten weiter.
Kommen wir zu dem Teil, der vielen Studierenden kalte Schauer über den Rücken jagt: das Zitieren und das Literaturverzeichnis. Fehlerfrei zu zitieren ist aber keine Kür, sondern das Fundament deiner wissenschaftlichen Glaubwürdigkeit. Hier beweist du, wie sorgfältig du gearbeitet hast und dass du die Ideen anderer respektierst. Keine Sorge, du musst nicht hunderte Regeln auswendig können. Mit der richtigen Strategie und den passenden Werkzeugen wird das Ganze überschaubar.
Die richtige Vorgehensweise beim Hausarbeit formatieren ist hier entscheidend. Schlampige Zitate oder ein unordentliches Literaturverzeichnis fallen jedem Prüfer sofort ins Auge und führen fast immer zu Punktabzug. Schlimmer noch: Fehlerhaftes Zitieren kann schnell als Plagiat gewertet werden, auch wenn es nur aus Versehen passiert ist.
Je nach Fachbereich und Uni gibt es unterschiedliche Zitierstile. Am häufigsten wirst du auf den APA-Stil, den MLA-Stil oder die deutsche Zitierweise mit Fußnoten stoßen. Das Wichtigste ist: Entscheide dich für einen Stil und ziehe ihn absolut konsequent durch die gesamte Arbeit. Zwischen den Systemen hin- und herzuspringen, ist einer der häufigsten und schwerwiegendsten Fehler.
Hier ein schneller Überblick, was dich erwartet:
Welchen Stil du nutzen musst, steht normalerweise im Leitfaden deines Instituts. Im Zweifel frag einfach deinen Betreuer. Falls du die Wahl hast, nimm den Stil, der dir am logischsten erscheint.
Mein absolut wichtigster Tipp aus der Praxis: Nutze von der allerersten Minute deiner Recherche an ein Literaturverwaltungsprogramm. Programme wie Citavi, Zotero oder Mendeley sind ein echter Segen. Sie sparen dir nicht nur Stunden nervenaufreibender Korrekturarbeit am Ende, sondern helfen dir auch dabei, den Überblick über deine Quellen zu behalten.
Stell dir das mal vor: Jedes Mal, wenn du ein passendes Buch, einen Artikel oder eine Webseite findest, speicherst du die Quelle direkt im Programm. Viele dieser Tools können die bibliografischen Daten über eine ISBN oder einen Klick im Browser automatisch auslesen. Du kannst Notizen und wichtige Zitate direkt bei der Quelle ablegen und alles mit Schlagwörtern sortieren.
Der entscheidende Vorteil: Während des Schreibens fügst du Zitate mit einem Klick aus dem Programm in dein Word-Dokument ein. Das Tool formatiert die Fußnote oder den Kurzbeleg automatisch korrekt. Ganz am Ende erstellst du dein Literaturverzeichnis mit einem weiteren Klick – perfekt formatiert im richtigen Zitierstil.
Dieser Prozess eliminiert fast alle Flüchtigkeitsfehler, die beim manuellen Abtippen zwangsläufig passieren. Vertippte Jahreszahlen, vergessene Seitenzahlen oder falsch gesetzte Kommas gehören damit der Vergangenheit an.
Das Literaturverzeichnis ist oft die Achillesferse einer Hausarbeit. Hier zeigt sich auf den letzten Metern, ob der Gesamteindruck professionell oder doch eher schlampig ist. Selbst wenn du ein Programm nutzt, musst du wachsam bleiben, denn die importierten Daten sind nicht immer zu 100 % perfekt.
Achte besonders auf diese typischen Fehlerquellen:
Ein sauberes Literaturverzeichnis ist mehr als nur eine formale Pflicht. Es ist der Beleg für deine wissenschaftliche Sorgfalt und hilft anderen, deine Argumentation nachzuvollziehen. Wenn du eine detaillierte Anleitung suchst, haben wir für dich einen umfassenden Guide zum Thema Literaturverzeichnis erstellen vorbereitet, der dir Schritt für Schritt weiterhilft. Wenn du diese Punkte von Anfang an im Blick hast, wird das Hausarbeit formatieren im Bereich der Quellenarbeit zu einer Aufgabe, die du souverän meisterst.
Auch wenn man die Grundlagen kennt – beim Feinschliff der Formatierung tauchen oft die gleichen Detailfragen auf, die einen schnell aus dem Takt bringen. Hier habe ich die häufigsten Stolpersteine für dich gesammelt und praxisnahe Antworten formuliert. Sieh diesen Abschnitt einfach als deinen persönlichen Spickzettel, wenn du mal unsicher bist.
Das ist wohl die klassische Frage schlechthin! Die Antwort ist ein klares Nein. Das Deckblatt bekommt keine sichtbare Seitenzahl. Obwohl es für die Gesamtzählung im Hintergrund als Seite eins gilt, beginnt die sichtbare Nummerierung erst auf der ersten Seite deines eigentlichen Textes.
Meistens ist das die Einleitung. Je nachdem, ob dein Inhalts- oder Abbildungsverzeichnis auch schon Seitenzahlen bekommt (oft römische Ziffern), fängt der Hauptteil dann vielleicht mit der Seite 2 oder 3 an. In Word lässt sich das ganz einfach über die Option „Erste Seite anders“ in den Kopf- und Fußzeilen-Einstellungen regeln. Ein Klick, Problem gelöst.
Hier gibt es einen wichtigen Unterschied zum Haupttext, der oft übersehen wird und schnell unprofessionell wirkt. Deinen Fließtext formatierst du ja für eine gute Lesbarkeit mit einem großzügigen, 1,5-fachen Zeilenabstand. Für Fußnoten gilt das aber nicht.
Fußnoten setzt man fast immer mit einem einfachen (1,0-fachen) Zeilenabstand. Das spart nicht nur wertvollen Platz am Seitenende, sondern grenzt sie auch optisch klar vom Haupttext ab.
Dazu kommt, dass die Schrift in Fußnoten kleiner ist – üblicherweise 10 Punkt, während dein Text 12 Punkt hat. Diese Kombination aus kleinerer Schrift und engem Zeilenabstand sorgt für ein sauberes und aufgeräumtes Layout.
Wenn du ein direktes Zitat hast, das länger als drei Zeilen ist, gehört es nicht mehr einfach mit Anführungszeichen in den Text. Solche längeren Zitate bekommen eine Sonderbehandlung, damit sie sich vom Rest deines Textes abheben und als Block erkennbar sind.
Sie werden als eigener, eingerückter Absatz formatiert. Dafür gelten meistens diese Regeln:
Das ist der wichtigste Punkt von allen: Die Vorgaben deines Lehrstuhls, Instituts oder deines persönlichen Betreuers haben immer Vorrang. Die Tipps hier im Leitfaden sind bewährte Standards, die an den meisten deutschen Universitäten gelten. Sie sind eine sichere Bank.
Wenn der offizielle Leitfaden deines Fachbereichs aber etwas anderes vorschreibt – zum Beispiel einen Seitenrand von 4 cm oder eine ganz spezielle Zitierweise –, dann musst du dich zwingend daran halten. Schau also immer als Allererstes in die offiziellen Dokumente deiner Uni. Dieser Guide ist deine zuverlässige Orientierung, aber die Anweisungen deines Prüfers sind Gesetz.
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